1. LOEWE-Tandemseminar Gießen - Cluj
Am 4. Juli 2018 fand das erste Online-Tandemseminar zwischen dem interdisziplinären LOEWE-Schwerpunkt, Gießen/Marburg und der germanistischen Fakultät der Babeş-Bolyai Universiät, Cluj-Napoca statt. Unter Leitung von Dr. Eszter Gantner (Marburg) und Prof. Dr. András Balogh (Cluj) wurde mit dreizehn weiteren TeilnehmerInnen beider Seiten über die Leitfragen
- Wie beeinflusst Region/ Regionalität Identitätskonstruktionen?
- Wie konstruiert sich Identität anhand der Region?
- Ist Region imaginativ?
diskutiert. Die TeilnehmerInnen trafen sich hierfür in einem virtuellen Konferenzraum des Open Source Anbieters BigBlueButton, dessen Infrastruktur die Möglichkeiten für wissenschaftlichen Austausch bereithält. Zusätzlich wurde das Open Science Framework für die Vorbereitung genutzt. Die Plattform ermöglicht den gemeinsamen Zugriff auf Dateien, die einem Projekt zugrunde liegen. Hier entstand bereits im Vorfeld ein Austausch über das geplante Projekt. Ablaufplan, Texte und Leitfäden für die Technik konnten so jederzeit und von überall abgerufen werden.
In einer kurzen Vorstellungsrunde fand man schnell persönlichen Zugang zu den Mitgliedern, was eine lebhafte Diskussion in der zweiten Phase ermöglichte. In dieser wurden die TeilnehmerInnen in sogenannte Break Out Rooms eingeteilt. Innerhalb der Break Out Rooms wurden die Fragestellungen in Kleingruppen tiefergehend erläutert und diskutiert. Nach einer intensiven Arbeitsphase von 45 Minuten wurden die Ergebnisse zurück im Main Chat mittels MS Office Lösungen vorgestellt. An dieser Stelle ist anzumerken, dass für zukünftige Tandemseminare weitere Software-Lösungen, die eine noch interaktivere Atmosphäre schaffen (z.B. präzi), erprobt werden. Die abschließende Feedbackrunde und Abschlussdiskussion wurde durch eine Evaluierung per Umfrageanbieter surveymonkey unterstützt.
Aus den Umfrageergebnissen und der Feedbackrunde schlussfolgern wir für zukünftige Tandemseminare, dass eine Gruppengröße von insgesamt 10 Personen nicht überschritten werden sollte. Eine Probesitzung zur Einführung in die Technik wurde von allen Befragten als sinnvoll erachtet. Moderation und Leitung der Sitzung wurden ebenfalls positiv bewertet. Da die Gruppe dieser Sitzung recht groß war, wurde der Textumfang ebenfalls als zu groß wahrgenommen. Es wurde jedoch angemerkt, dass sich dies bei einer kleineren Gruppe durch verlängerte Redemöglichkeiten ausgleichen würde.
Besonders geschätzt wurde die persönliche Atmosphäre, die zu lebhaften Diskussionen geführt hat. Es wurde zwischen ernstem Austausch gerne gelacht und die TeilnehmerInnen würden ein solches Format zum Großteil mit Freude wiederholen.
An dieser Stelle danken wir Prof. Dr. András Balogh, Dr. Daniela Vladu und Lorand Madly für die gute Zusammenarbeit und den erfolgreichen Verlauf des Tandemseminars!